Erfolgreicher Neustart: Gut besuchter Neujahrsempfang der SPD Oberursel

Nach zwei Jahren coronabedingter Pause fand am 20. Januar wieder der traditionelle Neujahrsempfang der SPD Oberursel statt. Weit über 100 Vertreter*innen von Vereinen und Verbänden aus Sport und Kultur, Politik und Stadtgesellschaft sowie Mitglieder der SPD Oberursel waren der Einladung gefolgt. Unser Ortsvereinsvorsitzender und Landtagskandidat im Wahlkreis 24, Sebastian Imhof, begrüßte die Anwesenden und ging in seiner Rede zunächst auf die politische Situation in Europa ein, die im letzten Jahr und aktuell vor allem durch den Krieg in der Ukraine geprägt wurde und wird. Sebastian Imhof betonte: „Wir haben Krieg mitten in Europa. Über viele Jahre hinweg ein Gedanke, der uns fremd und unvorstellbar war. Deswegen sind meine größten Wünsche für 2023 eine friedlichere Welt und ein weiterhin friedliches Oberursel.“ Weiterhin ging er auf die anstehende Landtagswahl ein. Oberursel ist als Kommune unmittelbar von vielen Entscheidungen betroffen, die in der Landespolitik gefällt werden. In seiner Rede skizzierte er verschiedene Fragestellungen, über welche die Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stimme am 8. Oktober bei der Landtagswahl mitentscheiden: Wie wird der Anspruch auf Ganztagsbetreuung in den Grundschulen ab 2026 ausgestaltet? Wie geht es insgesamt weiter mit der Finanzierung der Kinderbetreuung? Wie schaffen wir die beste Bildung für alle Kinder von Anfang an? Wie treiben wir die Digitalisierung  in unseren Schulen, aber auch den Breitbandausbau voran? Wie werden wir zukünftig mobil sein, Stadt und Land miteinander verbinden? Über all diese Fragen, so Imhof, lohne es sich zu diskutieren und er lud daher die Anwesenden zum gemeinsamen Austausch und Dialog ein.

Das Impulsreferat wurde in diesem Jahr von unserer Bürgermeisterin Antje Runge gehalten zum Thema „Ein Oberursel für Alle!“. Darin betonte sie, wie wichtig Offenheit und gemeinsamer Austausch für das Zusammenleben in einer Stadt sind. Gleichzeitig machte sie darauf aufmerksam, dass für ein gelungenes Miteinander alle Menschen in Oberursel einen Platz haben müssen. Bezahlbarer Wohnraum ist daher eine zwingend notwendige Voraussetzung, damit das Miteinander in unserer Stadt auch zukünftig gelingen kann und auch Erzieherinnen und Erzieher, Polizistinnen und Polizisten, Mitarbeiter der Stadt und des BSO in Oberursel eine Wohnung finden können. Antje Runge betonte daher: „Wohnpolitik ist für mich Sozialpolitik!“

Auch wurde wieder der begehrte Jahreskulturpreis Oberursel, kurz JaKOb, vergeben. Der Preis ging in diesem Jahr an den Förderverein der Stadtbücherei, die Freunde der Stadtbücherei Oberursel e.V. Die Laudatio auf den diesjährigen Preisträger hielt Brigitte Geißler-Burschil. Sie lobte das ausdauernde und unermüdliche Engagement der Mitglieder, das oftmals schwere Arbeit bedeute. So müssten zahlreiche eingereichte Bücher regelmäßig gesichtet und inventarisiert werden, um mit den beliebten Bücherflohmärkten die nötigen Einnahmen zur Unterstützung der Arbeit der Stadtbücherei zu erzielen. Durch dieses Engagement sei seit der Gründung des Vereins vor fast 40 Jahren die überaus beachtliche Summe von einer halben Million Euro zusammengekommen, schätzte Brigitte Geißler-Burschil. Entgegengenommen wurde der mit 250 € dotierte Preis durch die Vorsitzende, Barbara Petersen, sowie Herrn Jürgen Friedrich als Vorstandsmitglied.

Bei Sekt, Wein, Würstchen und leckeren Dips verbrachten die Gäste anschließend einen geselligen Abend mit vielen anregenden Gesprächen. Wir freuen uns, dass trotz des einsetzenden Schneefalls an diesem Abend so viele Gäste den Weg zu uns gefunden haben.