SPD zum Gespräch bei IGS Stierstadt

Bild: IGS Stierstadt

Personalsituation herausfordernd – Zusammenarbeit mit Vereinen und Institutionen erfolgreich.

Am Donnerstag, den 08. September, trafen sich Vertreter der SPD Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung sowie des Vorstandes der SPD Oberursel und des Ortsbezirks Stierstadt zum Gespräch und gemeinsamen Austausch mit Schulleiter Markus Herget in den Räumlichkeiten der IGS. Schulleiter Herget erläuterte den Anwesenden zunächst die Ausrichtung der Schule und berichtete von den besonderen Herausforderungen im aktuellen Schulalltag. Erfreulich sei, dass man in diesem Jahr 15 neue Lehrkräfte haben gewinnen können und damit alle Lehrstellen besetzt seien. Das im Durchschnitt sehr junge Kollegium umfasst damit knapp über 100 Personen, davon rund 75% Frauen. Aber: „Die Anforderungen sind in den letzten Jahren durch ein sehr heterogenes Bild in den Klassen stetig gewachsen. Es gelingt uns gut, die allermeisten Schülerinnen und Schüler zu integrieren und zu einem Abschluss zu führen. Doch der Preis dafür ist hoch, denn bezahlt werden diese Erfolge nicht selten mit der Gesundheit der Kolleginnen und Kollegen, die sich teilweise bis an die Belastungsgrenze und darüber hinaus engagieren“, erläutert Herget.

So setze sich die Schülerschaft in den 5. Klassen nicht nur aus Kindern mit unterschiedlichen Lernniveaus zusammen, sondern hinzu kämen auch Kinder mit Förderbedarf sowie Kinder mit nicht-deutscher Muttersprache.

Als überaus erfreulich und erfolgreich hebt Herget die Zusammenarbeit mit städtischen Vereinen und Institutionen hervor. Durch die gute Zusammenarbeit mit Sportvereinen wie dem TV Stierstadt aber auch Kulturvereinen wie der Windrose und insbesondere dem IB (Internationaler Bund) als größtem Kooperationspartner gelinge es, ein gutes „Sozialnetz“ zu spannen und auch die Eltern in die Bildungsarbeit mit einzubeziehen. Bereits heute sei die Ganztagsbetreuung mit vielfältigen Angeboten ein Schwerpunkt an der IGS. Dazu erläutert Herget: „Wir sind dankbar, dass der Hochtaunuskreis den Neubau der IGS fortgeführt und ermöglicht hat. Die Bauarbeiten gehen gut voran und werden voraussichtlich 2024 abgeschlossen sein. Die Ganztagsbetreuung konnte hier bereits in der räumlichen Planung mitgedacht werden. Die Aula wird zukünftig auch für öffentliche Veranstaltungen zur Verfügung stehen und wir wollen damit unsere Schule noch mehr für den Kontakt zu den Vereinen und Kulturschaffenden öffnen.“

Als Wunsch an die lokale Politik adressiert Herget den Ausbau des Sportplatzes sowie eine neue Tartanbahn. Seit zwei Jahren habe die Schule einen Sportschwerpunkt und es gäbe Sportklassen sowie einen Sportleistungskurs. Daher sei ein Ausbau des Angebotes wünschenswert, um diesen Schwerpunkt weiter zu fördern.

Die Vertreterinnen und Vertreter der SPD haben aus dem Gespräch zahlreiche Eindrücke mitnehmen können. Sebastian Imhof, Vorsitzender der SPD Oberursel und Stadtverordneter kommentiert das Gespräch anschließend: „Wir danken Herrn Herget für die vielen interessanten Einblicke in den Schulbetrieb. Die Herausforderungen sind vielfältig, gerade auch weil im Bereich Schule ein Zusammenspiel verschiedener politischer Verantwortlichkeiten vorliegt. Die Landesregierung muss endlich dafür sorgen, dass die Schulen personell so ausgestattet werden, dass sie die gestellten Anforderungen auch bewältigen können. Die IGS leistet mit ihrem Konzept und ihrer Ausrichtung einen wesentlichen Beitrag zur Integration von Kindern, die besondere Zuwendung und einen hohen Betreuungsaufwand benötigen.“ Das Engagement der Lehrkräfte sei beeindruckend, die Erfüllung der vielfältigen Anforderungen dürfe jedoch nicht zu Lasten der Gesundheit der Lehrkräfte gehen. „Als SPD Oberursel werden wir die Arbeit der IGS weiter positiv begleiten und wollen im Austausch bleiben“, so Imhof abschließend.