Die Vertreter der SPD begrüßen die Erweiterungspläne zur Behandlung von Suchtkranken.
Rund 15 Mitglieder des SPD Ortsvereins Oberursel mit unserer Bürgermeisterkandidatin Antje Runge und Vertretern der SPD-Stadtverordnetenfraktion sind der Einladung des Ortsbezirks Nord gefolgt, die Klinik Hohe Mark zu besuchen. Auf Grund der Corona-Pandemie war die Teilnehmerzahl unter strengen Hygiene- und Abstandsregeln begrenzt.
Nach der Begrüßung durch Klinikdirektorin Anke Berger-Schmitt führte Öffentlichkeitsreferent Gottfried Cramer die Gäste zunächst im Rahmen eines informativen Vortrages durch die bewegte über 100jährige Geschichte des Hauses. Die Klinik, in deren Gästebuch sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts neben verschiedenen Angehörigen des europäischen Hochadels auch Elisabeth von Oldenburg und Paul Ehrlich verewigt haben, ist seit 50 Jahren ein Krankenhaus zur Behandlung von Menschen mit psychischen Störungen einschließlich der Suchterkrankungen. Seit dem Jahr 2000 ist die Klinik in die fachspezifische regionale Pflichtversorgung für Frankfurt eingebunden. Aktuell verfügt das Haus über 259 Betten sowie eine psychiatrische Institutsambulanz und ganztägige Rehabilitation. Jährlich werden rund 2.500 Patienten stationär sowie rund 8.000 ambulante Patienten behandelt. Träger der Klinik Hohe Mark ist der Deutsche Gemeinschafts-Diakonieverband GmbH.
Anschließend führte Klinikdirektorin Berger-Schmitt die Gäste zu einer Besichtigung auf das Gelände zu dem geplanten Neubau, der zukünftig die Behandlung alkohol- und medikamentenabhängiger Patienten des Bürgerhospitals Frankfurt weiterführen wird. Bürgermeisterkandidatin Antje Runge zeigt sich beeindruckt: „Die suchtmedizinische Arbeit auszubauen, ist eine wichtige Chance für Oberursel. Für einen modernen Betriebsablauf und eine adäquate Patientenunterbringung ist ein Neubau erforderlich, den wir als SPD unterstützen. Ich finde es beeindruckend, wie dabei sowohl tierökologische als auch bauhistorische Kriterien Beachtung gefunden haben. Die Klinik Hohe Mark ist ein wichtiger Faktor für den Gesundheits- und Wirtschaftsstandort Oberursel und Teil unserer Stadtgesellschaft, die regelmäßig eingeladen wird, wie beispielsweise bei Theater im Park.“
Christiane Müllrich als Vorsitzende der SPD Nord schließt sich an: „Gerade in der Krisensituation wie der Corona-Pandemie zeigt sich, wie wichtig eine sozialpsychatrische und suchtmedizinische Klinik ist. Viele Menschen haben Nöte und Ängste und benötigen eine ganzheitliche Unterstützung für ihre persönliche Stabilität.“
Mit Verwunderung nahmen die Gäste zur Kenntnis, dass für mögliche ökologische Maßnahmen beim Neubau, wie beispielsweise Photovoltaik, die Programme der Landesregierung nicht greifen. Die SPD Oberursel möchte das Anliegen der Klinik, die großen Wert auf ökologisches Handeln legt, über ihre Landtagsabgeordnete Elke Barth noch einmal prüfen lassen.
Abschließend hält Fraktionsgeschäftsführer Sebastian Imhoff fest, dass die Klinik sich auch besonders verantwortungsvoll gegenüber den Mitarbeitenden verhält: „Begrüßenswert ist, dass im Rahmen des Neubaus 25 moderne Personalwohnungen auf dem Gelände entstehen sollen. Insbesondere vor dem Hintergrund des angespannten Wohnungsmarktes in Oberursel ist dies ein sehr positives Signal und die Klinik präsentiert sich damit als attraktiver Arbeitgeber.“