Antrag an die Stadtverordnetenversammlung auf Benennung einer Straße oder eines Platzes.
Mit Bestürzung über den jähen Tod und in Trauer gedachte die Oberurseler SPD-Fraktion bei ihrer Fraktionssitzung am Montag des am 30. März am Coronavirus verstorbenen Councillors und unlängst für seine zweite Amtszeit designierten ehrenamtlichen Bürgermeisters der Stadt Rushmoor, Frank Rust (Labour Party). Frank Rust, der ein hochgeschätzter und vielfach engagierter Repräsentant der seit 1989 bestehenden Städtepartnerschaft zwischen Rushmoor und Oberursel war, habe sich um die Partnerschaft und die Freundschaft zwischen beiden Städten in herausragender Weise verdient gemacht. Mit seinem Engagement und seinen jährlichen Aktivitäten auf dem Brunnenfest und dem Weihnachtsmarkt, wo er zusammen mit seiner Ehefrau Carol, unermüdlich und stets humorvoll für die Belange der Städtepartnerschaft wirkte, habe er die Herzen vieler Oberurseler gewonnen. Dieses jahrzehntelange Wirken für die europäische Verständigung möge man nun in besonderer Weise würdigen.
Die Fraktion der SPD hat deshalb in ihrer Fraktionssitzung einstimmig beschlossen, der Stadtverordnetenversammlung vorzuschlagen, Frank Rust dauerhaft in Form einer Namensgebung im öffentlichen Raum zu ehren.
„Wir schlagen vor, dass die Stadt Oberursel im Zentrum eine Straße oder einen Platz nach Frank Rust benennt“, macht Wolfgang Burchard, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Stadtparlament, in einer Presseinformation deutlich. So werde die Erinnerung an einen aktiven Streiter für die Städtepartnerschaft zwischen Oberursel und Rushmoor dauerhaft wachgehalten. Diesen Wunsch teile auch der Vorstand der Oberurseler SPD.
SPD-Fraktion hofft nun, dass sich alle Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung einem solchen Antrag anschließen, denn Frank Rust sei nicht nur ein überparteilicher Streiter für die Idee der Städtepartnerschaften, sondern auch ein überzeugter Europäer und Vertreter der deutsch-britischen Freundschaft gewesen. Schon früh habe er sich für die 1989 geschlossene Städtepartnerschaft mit Oberursel engagiert und aktiv im Rushmoor Twinning Committee, heute Rushmoor International Association, mitgewirkt. Auch habe er den Schüleraustausch zwischen dem Gymnasium Oberursel und Rushmoor auf den Weg gebracht. Mehrfach im Jahr sei er zusammen mit seiner Frau Carol zu Gast in Oberursel gewesen. Dabei seien nicht nur viele Bekanntschaften, sondern auch tiefe Freundschaften entstanden.