In der Mitgliederversammlung am vergangenen Freitag verabschiedeten die SPD-Mitglieder Silke Welteke nach langjähriger Mitarbeit in verschiedenen Oberurseler Gremien und wählten anschließend eine Kandidatin für den freiwerdenden Magistratssitz.
Welteke sei eine erfahrene, kompetente und geschätzte Politikerin, die nun mit 75 Jahren den „politischen Ruhestand“ antrete, fassten Doris Mauczok und Hans-Georg Brum zusammen und überreichten im Namen aller Mitglieder Blumen und „großen Dank“ für das lange Engagement. Seit den 70erJahren war Welteke politisch aktiv: In der Stadtverordnetenversammlung, im Bau- und Umwelt-Ausschuss und zuletzt im Magistrat habe sie für ihre Kompetenz, Zuverlässigkeit und Kollegialität hohe Wertschätzung erfahren. „Auf dich war immer Verlass“, so Hans-Georg Brum.
In seiner Würdigung ließ Weggefährte Brum Weltekes umfangreiches politisches Engagement Revue passieren. Ob im Rosengärtchen, im Ortsverein, im Vorstand, in der Fraktion, beim Basar, in der Arbeiterwohlfahrt, im Partnerschaftsverein, im Kulturleben – Silke Weltekes soziales Engagement sei unermüdlich gewesen und spiegele sich heute noch in ihrer Popularität: Seit ihrem Einzug 1997 in der Stadtverordnetenversammlung habe sie mehrfach bei Wahlen die höchste Stimmenzahl auf sich vereinigt.
Mit der Organisation von Wahlkämpfen, Magistratssitzungen und anderen politischen Verpflichtungen ist jetzt Schluss, „jetzt sind andere dran“, erklärt die ehemalige Lehrerin schmunzelnd. Denn: Zukünftig wird sie wieder mehr Zeit für ihren Lebenspartner und die Familie haben, und Kunst und Kultur dann als Besucherin genießen.
Die Mitglieder wählten mit nur zwei Gegenstimmen Elenor Pospiech, um sie den Stadtverordneten für den offenen Magistratsposten vorzuschlagen. Die Volkswirtin bringt aus ihren Tätigkeiten als Wirtschaftsjournalistin und Geschäftsbereichsleiterin in der Medienbranche Finanz- und Wirtschaftskompetenz mit.
Silke Welteke: Abschied nach vielen Jahren Ehrenamt
