Die SPD Oberursel hatte in der letzten Woche Oberursels Kulturschaffende und –akteure eingeladen, um gemeinsam einen Blick in die Zukunft zu werfen. Die Frage lautete: Was ist notwendig, um unsere Kulturlandschaft zu sichern, welche Bedarfe gibt es, was sind Kooperationsmöglichkeiten, um Kunst und Kultur in Oberursel weiterzuentwickeln? Rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten im Atelier Biclamo der Künstlerin Birgit C. Morgenstern gemeinsam über die lebendige kreative Szene und kamen zu dem Schluss: In Oberursel ist alles möglich!
Oberursel ist reich an Kultur, vielseitige Künstler aller Sparten arbeiten vor Ort. Antje Runge erklärte als Vorsitzende der SPD Oberursel das Ziel der Veranstaltung: „Als Spiegel der Gesellschaft prägt Kultur unser Zusammenleben. Wir möchten mit dem Kulturdialog die Vernetzung unterstützen. Die Aufgabe der Politik ist es, den Ermöglichungsraum für Kunst und Kultur und seine Rahmenbedingungen zu sichern. Dazu ist das Verstehen und Kennenlernen wichtig!“
Gemeinsam mit Oberursels Bürgermeister Hans-Georg Brum sowie Hofheims Bürgermeisterin Gisela Stang, die von Thorsten Schäfer-Gümbel als Kulturbeauftragte in sein Regierungsteam berufen wurde, sprach die Runde über die weitere Entwicklung einer Kooperationsplattform. Ein Schwerpunkt war dabei die Raumfrage und man war sich einig, dass Kultur im Herzen der Stadt Platz haben sollte, um für alle Menschen zugänglich zu sein. Für eine gute Übersicht von Veranstaltungsräumen für die verschiedensten Formate wie Lesungen, Ausstellungen, Aufführungsorte für Theater, Konzerte und Gesprächsrunden gab es den allgemeinen Wunsch nach einem Verzeichnis. Weitere Fragen beschäftigen sich mit Finanzierungswegen und einer Förderberatung, Kulturmarketing und einer gemeinsamen kraftvollen Kommunikation. Der Teilnehmerkreis sprach sich dafür aus, noch weitere Kreative ins Boot zu holen, um das Gespräch zu vertiefen. Dabei wurde betont, dass für das gemeinsame Gespräch häufig keine Zeit bliebe, da das kreative Schaffen bei den meisten Teilnehmern ehrenamtlich sei und die Administration viel Zeit für Kreativität nehme. Im zweiten Teil der Veranstaltung fragten die Kulturschaffenden: „Was kann die Kunst für die Stadt tun?“ Es wurden Möglichkeiten diskutiert, neue Projekte zu realisieren und gemeinsame Ideen für Partnerschaften und vernetzte Veranstaltungen umzusetzen. Die Atmosphäre zeigte: Hier sind Kreative am Werk!
Am Ende des Kreativ-Brunches legten die Gäste gemeinsam fest, weiterhin zusammen zu wirken und gezielt gemeinsame Projekte zu entwickeln. Auf jeden Fall wurden künstlerische und verbindende Prozesse gestartet und mit der Veranstaltung „Kunst und Kultur“ ein Stück sichtbarer gemacht.
Kreativ-Brunch der SPD Oberursel: Zuhören, Verstehen, Vernetzen
