Jubiläums-Basar-Erlös wieder an der 1.000-Euro-Grenze

Zum 30. Mal organisierte das SPD-Basar-Team den beliebten Secondhandbasar für Damenbekleidung von XS und diesmal bis XXXL. Die Tagungsräume der Stadthalle verwandelten sich dabei von 12 bis 14 Uhr in ein Einkaufsparadies zum kleinen Preis. Modebewusste Teenies & Ladies haben den Termin für diesen Basar stets fest im Blick. Und für den 23. Februar ist bereits der nächste geplant, dann wieder für Frühjahrs- und Sommerbekleidung. Das gab Cheforganisatorin Gabriele Hesse schon bekannt.

Bei den sommerlichen Temperaturen war es keine leichte Aufgabe, warme Winterbekleidung an die Frau zu bringen. Zur Eröffnung hatte sich eine große Besucherschar im Foyer der Stadthalle eingefunden, „aber wir hatten schon mehr Andrang“, meinte der Garderobier Ekkehart Kratsch. Er muss es wissen, seit Jahren ist er immer zur Stelle, nimmt die Mäntel, Jacken und schwere Taschen in Verwahrung, damit die Damen sich für die zweistündige Verkaufszeit leichter durch das Getümmel bewegen können. Er ist, wie auch viele andere Helferinnen, seit den Anfängen des Basars immer mit dabei. Es ist viel Arbeit, die das SPD-Basar-Team an nur einem Tag stemmt. 120 Verkäuferinnen, die 20 Teile abgeben können, sorgen für ein großes, vielfältiges Angebot, das die Helferinnen am Vormittag in den Räumen Stierstadt und Weißkirchen auf Tischen und Ständern nach Größen sortiert zurechtlegen und aufhängen und im Raum Oberstedten alles für eine Anprobe vorbereiten.

Im Februar 2004 ging der allererste Basar „Nur für Teenies & Ladies“ über die Bühne. Auslöser war eine zündende Idee während einer geselligen Kaffeerunde. Mit dabei Gabriele Hesse und Brigitte Geißler-Burschil. „Wir machen mal einen Basar nur für uns, für die Dame“, so der spontane Einfall. „Und die Erlöse werden immer sozialen, caritativen oder kulturellen Einrichtungen in Oberursel gespendet.“ Damals stand auch schon der erste Spenden-Empfänger fest, denn zu dieser Zeit waren die Mittelkürzungen von sozialen Einrichtungen der CDU-Landesregierung unter Roland Koch unter anderem für die Frauenhäuser ein politischer Aufreger. Empfänger waren im Laufe der Jahre die ganze Bandbreite der Oberurseler Stadtgesellschaft. Wie bereits erwähnt, ging das erste Geld an den Verein Frauen helfen Frauen, danach an den IB, der Tafel, dem städtischen Seniorentreff,  diversen Schulfördervereinen, dem Kunstgriff, der DLRG und dem Schwimmclub, der Caritas, der Flüchtlingsfamilienhilfe unter dem Dach der Windrose, den Mini-Feuerwehren und vielen anderen. Die Spendensumme, die das SPD-Basar-Team mit seinen 30 Basaren  erwirtschaften konnte, beträgt inzwischen mehr als 20.000 Euro.

Dafür gab es ein dickes Lob von Henning Groskreutz, der den Jubiläums-Basar eröffnet. Er bedankte sich bei all den vielen Helferinnen und Unterstützern für ihren engagierten Einsatz. Der 40jährige Jurist, der mit seiner Familie in Oberursel lebt, ist Experte für sozialpolitische Fragen, arbeitet als  Gewerkschaftssekretär bei der IG Metall und ist der SPD-Kandidat für den Wahlkreis 24, Hochtaunuskreis II, bei den anstehenden Landtagswahlen am 28. Oktober. Für die Hessen-SPD zieht er in den Wahlkampf  mit drei zentralen Themen: Wohnen, Verkehr, Bildung. Nach seinem Grußwort hatte Gabriele Hesse wichtige organisatorischen Informationen für die wartenden Frauen: Taschen und alles ab Größe 42 gab es im Raum Stierstadt; Schuhe, die Ecke für die Teenies und Bekleidung bis Größe 40 warteten im Raum Weißkirchen auf Kundschaft. Danach stürzten sich alle in das Einkaufsvergnügen. Aus dem gesamten Taunus und auch aus Frankfurt reisen die Einkäuferinnen an, denn sie schätzen das gut sortierte und qualitativ hochwertige Angebot.

Von acht bis 19 Uhr waren die Organisatorinnen im Einsatz, unterstützt von fast 40 Helferinnen, aber die Arbeit hatte sich wieder einmal gelohnt. „Wir haben wieder die 1.000 Euro-Marke geknackt, die Spende geht diesmal an den Verein „Aktion Kinderparadies“, verkündete Gabriele Hesse nach der Abrechnung zufrieden.