Beim Ortstermin der SPD-Fraktion zur Schulwegsituation im Zugangsbereich zu den Schulen in der Marxstraße und zum Stand der Planung des neuen Gefahrenabwehrzentrums der Feuerwehr an der Lahnstraße hat es am vergangenen Freitag interessante Vorschläge und Informationen sowohl von betroffenen Eltern wie von Mitarbeitern der Feuerwehr gegeben.
So wurde von verschiedenen Eltern, deren Kinder die Grundschule am Urselbach besuchen, kritisiert, dass es für die Kinder, die morgens zu Fuß von der Straße Im Portugall kommend zur Grundschule wollen, keinen sicheren Übergang in die Marxstraße gebe. Zu diesem Zeitpunkt würde es dort kaum ein Durchkommen geben, weil die Straßen gefüllt seien mit Kleinbussen, die die Schüler der Hans-Thoma-Schule und Helen-Keller-Schule beförderten, und Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zu den Schulen brächten. Diese unübersichtliche und gefährliche Situation bedürfte dringend einer Entschärfung.
Dazu wurden eine Reihe von Vorschlägen gemacht, die die SPD-Fraktion aufgreifen will: Zunächst sollte der Kleinbusverkehr zur Hans-Thoma-Schule verpflichtend so geführt werden, dass die Kleinbusse die Schule über die Portstraße und die Hegarstraße anfahren. Auf diese Weise könnte das Rangieren ankommender und wegfahrender Busse im Portugall vermieden werden. Ferner sollte an der Kreuzung Marxstraße/Im Portugall ein Zebrastreifen oder eine Querungshilfe vorgesehen werden, um für die Schüler einen sicheren Übergang zu schaffen. Schließlich wurde gefragt, warum es an dieser gefährlichen Kreuzung keinen Schülerlotsendienst gebe.
Auch wenn sich die Situation im Frühjahr 2019 durch den Umzug der Hans-Thoma-Schule in die neuen Gebäude an der Mainstraße etwas entspannen dürfte, bleibt die Situation unbefriedigend.
Bei diesem Thema tauchte die Frage nach der zukünftigen Nutzung der jetzigen Hans-Thoma-Schule auf. Dazu wurde der Vorschlag begrüßt, beim Hochtaunuskreis als Schulträger und Eigentümer vorstellig zu werden, ob hier nicht zumindest für einige Jahre eine Kinderbetreuungseinrichtung vorgesehen werden könnte. Fraktionsvorsitzender Dr. Eggert Winter: „Wir haben einen dringenden Bedarf nach weiteren Kita-Plätzen, da könnte es außerordentlich hilfreich sein, wenn uns ein Teil der für Kita-Zwecke sehr geeigneten Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden könnte.“
Die Ortsbesichtigung wurde abgeschlossen mit einem Besuch der Feuerwehr Mitte, bei der Brandschutzinspektor Holger Himmelhuber und Wehrführer Uli Both über den Stand der Planung zum neuen Gefahrenabwehrzentrum an der Lahnstraße gegenüber dem Gelände der AL informierten. Hier hakt der Fortgang der Planung gegenwärtig daran, dass die Frage einer geeigneten Zu- und Abfahrt für die Feuerwehrfahrzeuge noch nicht abschließend geklärt werden konnte. Stadtverordnete Sabine Kunz: “Wir hoffen und bitten die Beteiligten sehr, dass es hier kurzfristig zu einer Lösung kommt. Es ist im Interesse unser aller Sicherheit, dass die Feuerwehr bald eine Einrichtung erhält, die heutigen Anforderungen genügt. Das ist gegenwärtig nicht mehr der Fall.“