Der Ortstermin der SPD-Ferienfraktion auf dem Areal des Siedlungslehrhofs am 6. Juli hat eine Reihe neuer Informationen und Erkenntnisse gebracht, die für die weiteren Planungsschritte des Bebauungsplanverfahrens von Bedeutung sind.
Es erfolgt eine klare Trennung zwischen den für den Reiterhof vorgesehenen Flächen und die für Wohnzwecke vorgesehenen Flächen zugrunde gelegt sind.
Die Wohnbebauung wird deutlich geringer als ursprünglich geplant und beschränkt sich auf die östliche Seite des Siedlungslehrhofs, wo sich jetzt Pferdekoppeln und die große Reithalle befinden. Hier sollen 23 in Erbpacht zu vergebende Einfamilienhäuser entstehen – in der ursprünglichen Planung waren 36 Wohnhäuser angedacht.
• Die Grundstücke werden deutlich kleiner geschnitten als bisher geplant, so dass die angedachte dritte Hausreihe im Bereich der großen Eichen entfallen kann.
• Anstelle der Einzelhäuser auf der südlichen Seite der Erschließungsstraße werden an dieser Stelle jetzt 9 sog. Kettenhäuser, also eine Art Reihenhäuser realisiert, bei der die Wohnhäuser über die Garagen verbunden sind.
• Die durchschnittliche Grundstücksgröße wird etwa bei 300 bis 350qm liegen anstelle der ursprünglichen Größe von ca. 500 qm.
• Dadurch kann der mit alten Eichen bewachsene Grünbereich deutlich erweitert und vergrößert werden.
• Und es wird der im Rahmen der Bürgeranhörung gewünschte öffentliche Fuß- und Radweg zwischen Ahornstraße und Forsthausweg entlang des Geländes möglich.
Fraktionsvorsitzender Dr. Eggert Winter: „Die Erweiterung der Grünzone mit der Erhaltung der alten Eichen und die Verkleinerung der Erbpachtgrundstücke halten wir für eine wichtige Verbesserung der Planung, die die Akzeptanz des Vorhabens sicherlich verbessern wird.“
Für den nordwestlichen Bereich des Siedlungslehrhofs, der ausschließlich der Pferdehaltung und dem Pferdesport gewidmet ist, hat sich im Gespräch mit den Pächtern, der Familie Schimek, ergeben, dass hier noch Abstimmungsbedarf zwischen der Stadt, dem Siedlungsförderungsverein als Eigentümer und den Pächtern über die optimale Ausnutzung des Areals für die Anordnung von Reitställen, der neuen Reithalle und weiterer Übungsflächen besteht. So bedürfe eine Reithalle etwa für Turniere bestimmter Mindestmaße, erläuterte Frau Schimek. Die in den Planunterlagen vorgesehenen Baufenster würden diese Voraussetzungen aber teilweise erfüllen. Herr Breese, der für die Stadtverwaltung die Planung erläuterte, zeigte sich offen, hier in einen Dialog mit den Beteiligten einzutreten.
Fraktionsvorsitzender Dr. Winter abschließend: „Trotz sommerlicher Dauerhitze und gleichzeitiger Fußballweltmeisterschaft ein Ortstermin, der sich für alle Beteiligten gelohnt hat.“