Am Samstag, dem 17. März 2018, haben die Mitglieder des SPD Ortsvereins Oberursel auf ihrer Jahreshauptversammlung Antje Runge (48) zu ihrer neuen Vorsitzenden gewählt. Der Ortsverein nimmt damit einen Generationenwechsel vor und Matthias Fuchs (66) gibt nach zehn Jahren den Staffelstab weiter.
Die bisherige Stellvertreterin Runge hat den Anspruch, die SPD Oberursel weiter zu öffnen und in der Stadtgesellschaft zu vernetzen. Dazu gehören neue Veranstaltungs- und Beteiligungsformate. Weiterhin möchte sie der Debattenkultur in der SPD vor Ort mehr Raum geben und das soziale Profil schärfen. „Wenn wir von sozialem Miteinander reden, ist das Thema ‚Wohnen‘ eines der wichtigsten auf der sozialdemokratischen Agenda“, sagt Runge mit einer Vorausschau auf die Arbeit des neuen Vorstands. Als Stellvertreter wurden Doris Mauczok und Christian Buchsteiner gewählt. Rainer Maas und Gabriele Hesse ergänzen als Kassierer, Daniel Klantke und Simon Brouër als Schriftführer sowie Wolfgang Burchard, Sabine Kunz, Harry Schröfel und Silke Welteke als Beisitzer den Vorstand. ‚Hand in Hand‘ freut sich der Vorstand darauf, mit neuem Schwung an die Arbeit zu gehen.
Matthias Fuchs wurde mit einer Laudatio von Fraktionsvorsitzendem Eggert Winter unter großem Beifall der 50 anwesenden Mitglieder verabschiedet: „Matthias Fuchs wurde immer wieder gewählt, weil er das Vertrauen der Partei genießt und er all die Jahre bereit war, den ‚Karren zu ziehen‘. Matthias Fuchs hat viele Entwicklungen angestoßen, um für die Bürgerinnen und Bürger Positives zu erreichen.“ Der Ortsvereinsvorstand bedankte sich bei seinem langjährigen Vorsitzenden mit der Willy-Brandt-Gedenkmedaille und dem Ehrenbrief der SPD für besonderen Einsatz.
Zurückblickend auf das letzte Geschäftsjahr stachen zwei Dinge in der Arbeit des Ortsvereinsvorstands hervor: Der Bundestagswahlkampf und die Debatte um die große Koalition. Letztere hat gezeigt, dass die SPD eine lebendige und streitbare Partei ist und der Zulauf von 24 neuen Mitgliedern seit Januar soll im Sinne der inhaltlichen und programmatischen Erneuerung als Chance genutzt werden.
Bürgermeister Hans-Georg Brum wünschte seiner Partei: „Es braucht Klugheit und Mut, um Politik zu gestalten. Die Politik einer Volkspartei muss glaubwürdig sein, Chancen wahrnehmen, authentisch und realistisch.“ In seinem Bericht zog er Bilanz über den Wohnungsbau und die 750 Wohneinheiten, die die Koalition bereits angestoßen habe, die weitere Stadtentwicklung sowie das geplante Projekt „Ginko“ als sozialer Treffpunkt in der Oberurseler Innenstadt.
Weitere Berichte der Fraktion und der Arbeitsgemeinschaften in der SPD ergänzten die Tagesordnung.