„Zu Gast bei Freunden“, so der Parteivorsitzende Matthias Fuchs, waren die Oberurseler SPD-Mitglieder im Traute und Hans Matthöfer-Haus der Arbeiterwohlfahrt, um ihre Jubilare zu ehren.
Landtagsabgeordnete Elke Barth sprach ein Grußwort. Dabei ging sie selbstkritisch auf das Ergebnis der Bundestagswahl ein und appellierte an die Mitglieder, die Neuorientierung der SPD gemeinsam zu gestalten und zahlreich die anstehenden Dialogveranstaltungen zu besuchen.
Vorsitzender Matthias Fuchs und seine Stellvertreter Antje Runge und Christian Buchsteiner hielten eine persönliche Laudatio für jeden Jubilar und überreichten die Urkunden. Geehrt wurden: Simon Brouër, Holger Himmelhuber und Stefan Ramert für 10-jährige Mitgliedschaft, Jutta Ibert, Thorsten Hecker und Wolfgang Meyer für 25-jährige Mitgliedschaft, Karin Gockscha-Schultze für 40-jährige Mitgliedschaft, Brigitte Berger, Rainer Jacobsen, Günter Tilke und Willi Zulauf für 50-jährige Mitgliedschaft, Hermann Diekmann, Uwe Hansen und Horst Krüger für 60-jährige Mitgliedschaft.
Ihren Höhepunkt fand die Feier in der Ernennung von Horst Krüger zum Ehrenvorsitzenden der Oberurseler SPD. Theo Borngräber, langjähriger Fraktionschef der Partei und Weggefährte von Horst Krüger, hielt eine sehr persönliche und emotionale Lobrede.
Krüger war in den Jahren 1978 bis 1989 Vorsitzender der Oberurseler SPD und ist heute Sprecher der AG 60plus. Er gehörte als Stadtverordneter dem Stadtparlament von 1985 bis 1999 ununterbrochen an und war von 1999 bis 2011 als ehrenamtlicher Stadtrat tätig. Weiterhin übte er 34 Jahre das Ehrenamt des Schiedsmanns in den Oberurseler Stadtteilen Mitte und Bommersheim aus. Krüger selbst, ein Kriegskind, wie er sagte, skizzierte bei der Jubilarfeier eindrucksvoll seinen Lebenslauf, den Armut und Hunger in jungen Jahren, später dann Gewerkschaft, AWO und SPD prägten. Zu seinen politischen Schwerpunkten der Bildungs- und Sozialpolitik führte Krüger anhand seiner eigenen Geschichte aus, wie wichtig es sei, dass Bildung unabhängig vom Einkommen jedem Kind möglich sein solle.