Mit Unverständnis reagiert der SPD-Ortsbezirk Oberursel-Nord auf die Verlegung des Wahllokals im Wahlbezirk 7 vom Kindergarten Regenbogenland in die Kita Waldzwerge in der oberen Altkönigstraße.
Die Vorsitzende Christiane Müllrich zu dem neuen Wahllokal: Ich finde es absolut ärgerlich, dass hier, ohne die betroffenen Wählerinnen und Wähler vorher über die Zweckmäßigkeit des Standorts zu befragen, ein neues Wahllokal geschaffen wird, das massive Nachteile für die Wählerschaft entlang der Hohemarkstraße bringt. Denn diese Bürgerinnen und Bürger, die es seit Jahren gewohnt sind, in der Kita Regenbogenland an der Dornbachstraße zu wählen, müssen nun den ziemlich beschwerlichen steilen Weg den Borkenberg hinauf gehen, um zum Wahllokal im Waldkindergarten Waldzwerge zu gelangen. Insbesondere für die besonders vielen in diesem Bezirk wohnenden älteren Bürgerinnen und Bürger entlang der Hohemarkstraße, dem Eisenhammerweg, der Freiherr-vom-Stein-Straße, der Neubronner Straße stellt dies eine erhebliche Erschwernis und für viele auch eine körperliche Zumutung dar. Außerdem haben viele der Wahlberechtigten noch gar nicht bemerkt, dass ihr Wahllokal verlegt wurde. Ich befürchte, dass durch die bürokratische Verlegung des Wahllokals die hier bereits geringe Wahlbeteiligung noch schlechter werden und die leider vorhandene Politikverdrossenheit noch verstärkt wird.
Für ziemlich daneben hält Frau Müllrich den versteckten Ratschlag auf der Homepage der Stadt Oberursel, wonach die Wähler wegen der Verlegung gebeten werden, ihre Wahlbenachrichtigung ganz genau anzusehen, damit sie in den richtigen Wahlraum gehen.
Der Stadt rät Frau Müllrich, vor der Wahl noch einmal in der Presse sehr deutlich darauf aufmerksam zu machen, dass hier ein Wahllokalwechsel stattgefunden hat. Im übrigen geht sie davon aus, dass bei der nächsten Wahl das Wahllokal für die Wähler entlang der Hohemarkstraße wieder in einer zumutbaren Lage angesiedelt wird.