Zufriedenheit mit den neuen Wohngebieten


An gleich zwei Tagen hat Bürgermeister Hans-Georg Brum unlängst seinen Info-Stand in Oberursels neuen Wohngebieten aufgestellt, um mit den Bewohnern ins Gespräch zu kommen. Dazu bestand auch hinreichend Anlass, hatten doch zuerst die CDU und dann der Mitbewerber Schorr die Wohnquartiere entlang der Hohemarkstraße in den letzten Monaten und Wochen systematisch schlechtgeredet und sogar als „ Kasernen“ bezeichnet.

Im Gegensatz zu dieser Schwarzmalerei aus dem politischen Lager der CDU erfuhr Brum bei seinen Ortsterminen viel Zustimmung zu den neuen Wohngebieten entlang der Hohemarkstraße. Anders als die Kritiker der Bebauung bewerten die Betroffenen die neuen Wohngebiete durchweg positiv und genießen die modernen Wohnungen, die gute Verkehrsanbindung und vorhandene Infrastruktur.

Beim Rundgang durch die „Heidegärten“ am 16. April konnte Brum die Erfahrung machen, dass das Thema „Kinderbetreuung“ die zugezogenen Eltern besonders beschäftigt. Nicht immer könne der Wunsch nach dem Besuch einer bestimmten KiTa erfüllt werden, erfuhr er. Auch wünschen sich die jungen Familien eine noch frühere Information über die zugeteilte KiTa und noch mehr Kundenfreundlichkeit beim Anmeldeportal „Little Bird“. Alles in allem aber fühlten sich die Neubürger in Oberursel gut aufgenommen, auch hinsichtlich der Vermittlung von Betreuungsplätzen.

Im Neubaugebiet „Frank am Urselbach“ traf der Bürgermeister ebenfalls auf zufriedene Anwohner, die die Ruhe im Wohngebiet, die Nähe zu Natur, die Einkaufsmöglichkeiten und die schnelle Erreichbarkeit der U-Bahn als besondere Vorteile ihres Quartiers hervorhoben.

Am 21. April hatten sich am Infostand in der Freiligrathstraße besonders viele Anwohner eingefunden, allerdings waren sie nicht gekommen, um sich über ihre Wohnlage zu beschweren, denn wie sie betonten, schätzen sie die Modernität und Offenheit des OWG-Neubaugebiets. Vielmehr gab es eine ganze Reihe von Anregungen und Fragen zur weiteren Entwicklung des Gebiets. So gebe es auch in der Freiligrathstraße zu viele Fahrer, die das Gebot „Tempo 30“ nicht einhalten. Außerdem würden die Parkplätze im Straßenraum häufig von Pendlern belegt und seien deshalb für Besucher nicht mehr zugänglich. Hier könnte vielleicht eine zeitlich befristete Parkregelung helfen, regte Brum an. Auch gab es Klagen über Ruhestörungen auf dem Kinderspielplatz an der Ollenhauerstraße durch ältere Jugendliche und Erwachsene. Auf Interesse stieß das vom Verein für gemeinschaftliches Wohnen angedachte Wohnprojekt für Senioren in der Freiligrathstraße, über das Vorstandsmitglieder berichteten.

Im Neubaugebiet auf dem ehemaligen Scheele- Gelände bestätigte sich der Eindruck, dass diejenigen, die hier wohnen, ob als Eigentümer oder als Mieter, mit ihrer Wahl zufrieden sind. Im Gebiet sei ein stadtnahes Wohnen für die ältere Generation problemlos möglich, schwärmte eine Anwohnerin, die täglich den Blick auf die Altstadt genießt. Und eine junge Familie, aus Düsseldorf zugezogen, zeigte sich rundum zufrieden mit dem neuen Leben und Wohnen in Oberursel.

Für Bürgermeister Hans-Georg Brum jedenfalls lautete die Quintessenz seiner Rundgänge, dass die meisten Nutzer der neuen Wohnquartiere sich in ihrer neuen Umgebung ausgesprochen wohl fühlen und finden, dass sie eine richtige Entscheidung getroffen haben. „Wir fühlen uns hier zuhause“ und „Oberursel gefällt uns gut, Herr Brum“, so oder ähnlich lauteten die Stellungnahmen, die er erfreut zur Kenntnis nahm. Gerne hätte er bei dem einen oder anderen Gespräch die Schwarzmaler um Mitbewerber Schorr dabei gehabt. Den Argumenten der Anwohner hätten sie sich wohl kaum verschließen können.