Bärenkreuzung kann ausgebaut werden, aber Platane bleibt.

Der Vorstand der SPD Oberursel hat sich nach einer Ortsbesichtigung intensiv mit Überlegungen zum Ausbau der Bärenkreuzung befasst. Ergebnis: die Bären-Kreuzung kann auf der Seite des Adenauer-Zentrums ausgebaut werden, ohne die Platane zu beseitigen.
SPD-Vorsitzender Matthias Fuchs:„Unsere Ausgangsüberlegung war: die mit dem Umbau des Adenauer-Zentrums zwingend verbundene Neuordnung der Bärenkreuzung um das Adenauer-Zentrum herum darf nicht zu einer Verschlechterung für Fußgänger und den öffentlichen Nahverkehr führen, und es muss zugleich erreicht werden, dass der öffentliche Straßenraum dort ansprechend gestaltet wird.“

Nach Auffassung der SPD muss eine befriedigende Lösung folgende Voraussetzungen erfüllen:
1. der zum Hessentag neu gestaltete Fußweg der Adenauerallee muss bis zur Kreuzung weiter ausgebaut werden;
2. die jetzige Bushaltestelle vor dem Adenauer-Zentrum bleibt erhalten;
3. es müssen weiterhin ausreichend Taxi-Stände im Bereich der Bärenkreuzung geben, 4. der Fußgängerüberweg über die Liebfrauenstraße wird möglichst nahe an den Eingang der Vorstadt geführt und
5. die Platane als platzprägendes Identifikationsmerkmal bleibt erhalten.

Für diese sehr unterschiedlichen Anforderungen bietet sich nach Auffassung der SPD folgende Lösung an: Die Bushaltestelle vor dem Adenauer-Zentrum bleibt erhalten, wird aber in die jetzige Abbiegespur gelegt. Der jetzige Halteplatz des Busses wird für den Weiterbau des Fußgängerwegs gebraucht. Der Bus fährt in die Liebfrauenstraße weiterhin über die Abbiegespur ein. Der Bereich, in dem sich Abbiegespur und Fußweg treffen, wird als gemeinsamer Verkehrsbereich – ähnlich dem Kreuzungsbereich von Thomasstraße und Louisenstraße am Kurhaus in Bad Homburg – baulich akzentuiert. Der Fußgängerüberweg zur Vorstadt wird so weit wie möglich in den Kreuzungsbereich verschoben. Auf der Liebfrauenstraße werden entlang dem Adenauer-Zentrum Taxi-Plätze eingerichtet.

Stellvertretender SPD-Vorsitzender Lars Kieneck: „Diese Lösung bietet beim jetzigen Stand der Stadtentwicklungsplanung und vor dem Hintergrund einer angespannten Haushaltslage eine Reihe von Vorteilen. Die mögliche Änderung der Verkehrsströme durch die geplante Anbindung der Nassauer Straße an die Weingärtenumgehung, die in den nächsten fünf bis zehn Jahren kommen könnte, wird durch diese Lösung in keiner Weise präjudiziert. Vor allem schont sie auch die Stadtkasse, da teure Straßenumbauten im Bereich der Bärenkreuzung vermieden werden. Die gemeinsame Verkehrsfläche für Fußgänger und Busse im Bereich der Abbiegespur wird sich einspielen, wie auch das Beispiel Bad Homburg zeigt. Der Bus passiert diese Stelle nur zweimal pro Stunde.“

Die SPD sieht in ihrem Vorschlag einen guten Weg, die Diskussion um die erhaltungswürdige Platane zu beenden, bevor die Wogen der Erregung weiter hochschlagen.