Neujahrsempfang der SPD Oberursel

Die SPD, die bei ihren Neujahrsempfängen bisher stets unter sich blieb, hat daraus am Freitag Abend erstmals einen Empfang für die Öffentlichkeit gemacht und verdiente Persönlichkeiten aus dem Vereinsleben sowie Vertreter aus verschiedenen gesellschaftlichen Gruppierungen dazu eingeladen.

Rund 150 Gäste sind der Einladung gefolgt und kamen in den mit roten Blickpunkten geschmückten Rathaussaal. Zwei Tage vor der Wahl nahmen die beiden Landratskandidaten Ulrich Krebs (CDU) und Norman Dießner (Grüne) die Gelegenheit wahr, sich dem Wahlvolk zu zeigen.
„Die Wahl im Frühjahr 2011 hat die Politik wesentlich offener gemacht“, rief ihnen Bürgermeister Hans-Georg Brum bei seiner Rückschau in Erinnerung. In Oberursel, aber auch im Kreis und im Planungsverband sei die SPD jetzt mit unterschiedlichen Partnern in der Regierungsverantwortung. „Es ist wichtig, dass die Bürgerschaft noch enger zusammenrückt.“
Kultur ist wichtig – auch in Zeiten, in denen alle vom Sparen reden. Das wollen wir mit unserem neu geschaffenen Kulturpreis „JaKOb“ (Jahreskulturpreis Oberursel) ausdrücken. Zudem soll damit die kulturelle Arbeit von Vereinen herausgestellt werden, die sich in Oberursel engagieren. Erster Preisträger ist der Verein „Kunstgriff“, „der seit 25 Jahren kreative, alternative und unkonventionelle“ Ideen umsetze, wie Laudatorin Silke Welteke sagte. Der Verein sei der Erste in der Region gewesen, der Open-Air-Veranstaltungen angeboten hätte. Ohne ihn gäbe es keinen Orscheler Sommer, kein Fischerstechen oder Kinderkino. Auch sei er stets mit einer politischen Zugnummer beim Karnevalsumzug dabei gewesen. Gemeinsam mit Vize-Parteichef Lars Kieneck übergab Silke Welteke dem „Kunstgriff“-Vorsitzenden Lothar Weise und Pressefrau Birgit Kindler eine Urkunde und – als künstlerische Aufmerksamkeit – eine von Annette Andernacht selbst bemalte Fliese.